Die Zulassung nicht autorisierter Verbindungen verbraucht nicht nur Ihre Bandbreite, sondern öffnet auch Tür und Tor für Angriffe.
Herauszufinden, wer sich ohne Erlaubnis mit Ihrem Heimnetzwerk verbindet, mag technisch anspruchsvoll erscheinen, aber es gibt Methoden, die für normale Benutzer durchaus zugänglich sind.
Überprüfen Sie die mit Ihrem Router verbundenen Geräte
Beginnen Sie damit, auf das Control Panel Ihres Routers zuzugreifen. In der Regel müssen Sie dazu die IP-Adresse des Routers (z. B. 192.168.0.1 oder 192.168.1.1) in Ihren Webbrowser eingeben und sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort anmelden. In dieser Benutzeroberfläche finden Sie einen Abschnitt mit dem Titel „Verbundene Geräte”, „DHCP-Kundenliste“ oder ähnliches, in dem die Namen der Geräte, ihre IP-Adressen und MAC-Adressen angezeigt werden.
Dort können Sie die angezeigten Geräte mit den Geräten vergleichen, von denen Sie wissen, dass sie verbunden sind (Telefone, Computer, Konsolen usw.). Wenn ein unbekanntes Gerät angezeigt wird, kann dies bedeuten, dass jemand Ihr Netzwerk ohne Ihre Erlaubnis nutzt.
Neben der manuellen Methode gibt es auch Anwendungen, die diese Aufgabe erleichtern, wie beispielsweise Fing, das Ihr Netzwerk scannt und alle verbundenen Geräte zusammen mit Daten wie der Marke oder dem Hersteller des Geräts anzeigt.
Risiken und Schwachstellen, die es zu berücksichtigen gilt
Die Zulassung unbefugter Verbindungen verbraucht nicht nur Ihre Bandbreite, sondern öffnet auch Tür und Tor für Angriffe. Nach Ansicht von Experten ist eine der größten Gefahren der unbefugte Zugriff, der es einem Angreifer ermöglichen kann, Daten abzufangen oder Ihre Verbindung für böswillige Zwecke zu nutzen.
Eine weitere bekannte Schwachstelle ist Kr00k, ein 2019 entdeckter Fehler, der bestimmte WLAN-Chips (Broadcom, Cypress) betrifft und die Entschlüsselung eines Teils des verschlüsselten Datenverkehrs ermöglicht. Obwohl die meisten modernen Geräte bereits aktualisiert wurden, erinnert dies dennoch daran, dass Firmware-Updates von entscheidender Bedeutung sind.
Technische Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass viele Heimrouter (über 95 %) anfällig für Angriffe durch gefälschte Einträge, DNS-Offenlegung oder Cache-Poisoning waren, was erneut unterstreicht, dass es notwendig ist, sich nicht nur durch das Ändern des Passworts um die Sicherheit zu kümmern.