Winterknoblauch ist eine gute Möglichkeit, sich im Frühjahr mit frischem Grün zu versorgen. Eine reiche Ernte beginnt mit der richtigen Herbstpflanzung.

Zeit
Die Bestimmung des richtigen Zeitpunkts ist wichtig, aber für die einzelnen Anbaugebiete unterschiedlich. In der Regel gilt, dass Winterknoblauch vor dem ersten Frost gepflanzt werden sollte, wenn die Bodentemperatur in einer Tiefe von etwa 10–15 cm auf 10–12 °C sinkt. Bei diesen Werten haben die Zehen Zeit zum Wachsen, ohne zu stark zu wachsen, was für eine erfolgreiche Überwinterung äußerst wichtig ist.
In den wärmsten Regionen des Landes wird Knoblauch normalerweise von September bis Anfang November gepflanzt.
Anforderungen:
Knoblauch liebt Sonnenlicht und verträgt keine Staunässe, daher sind schattige oder feuchte Standorte ungeeignet. Wählen Sie einen offenen, erhöhten Standort für das Beet, an dem sich kein Schmelz- oder Regenwasser ansammelt, da überschüssige Feuchtigkeit zum Verfaulen der Zehen führen kann.
Achten Sie auf die Vorgängerkulturen. Knoblauch sollte nicht zwei Jahre hintereinander an derselben Stelle gepflanzt werden. Dies erhöht das Risiko der Ansammlung von Krankheiten und Schädlingen.
Gute Vorkulturen sind Zucchini, Gurken, Kürbisse, Hülsenfrüchte und Kreuzblütler.
Vorbereitung
Graben Sie den Boden 20-25 cm tief um und entfernen Sie dabei sorgfältig alle Unkräuter und deren Wurzeln.
Knoblauch bevorzugt lockeren, fruchtbaren und mäßig feuchten Boden mit neutralem Säuregehalt. Wenn der Boden sauer ist, normalisiert die Zugabe von Dolomitmehl (300-400 g pro 1 m²) oder Kreide (200-300 g pro 1 m²) den pH-Wert.
Zur Neutralisierung von alkalischem Boden benötigen Sie Torf – 10 l pro 1 m².
Um die Fruchtbarkeit zu erhöhen, fügen Sie während der Bearbeitung Dünger hinzu, berechnet pro 1 m²:
- verrotteter Kompost, Humus oder Biohumus – ein Eimer;
- Superphosphat – 40-50 g;
- Kaliumsulfat – 25-30 g.

Anstelle von Superphosphat und Kaliumnitrat können Sie auch ein komplexes Mineraldünger mit hohem Kalium- und Phosphorgehalt hinzufügen.
Nach dem Umgraben ebnen Sie den Boden mit einer Harke und formen Sie ein Beet.
Unmittelbar vor dem Pflanzen können Sie den Boden bewässern, wenn der Herbst sehr trocken ist.
Pflanzmaterial
Wählen Sie die besten Knollen aus der vorherigen Ernte aus oder kaufen Sie hochwertiges Material.
Teilen Sie zunächst die Knoblauchknollen vorsichtig in Zehen. Entfernen Sie nicht die äußeren Schalen, da diese als Schutzschicht dienen.
Untersuchen Sie jede Zehe sorgfältig. Sie sollte groß und fest sein und keine mechanischen Beschädigungen, Fäulnisstellen oder Schimmel aufweisen.
Der nächste Schritt ist die Desinfektion. Dieses Verfahren schützt die zukünftige Pflanze vor Krankheiten. Sie können eine der bewährten Methoden anwenden:
Weichen Sie die Knoblauchzehen 20-30 Minuten lang in einer rosa Lösung aus Kaliumpermanganat ein.
Halten Sie sie 2-3 Minuten lang in einer 1%igen Kupfersulfatlösung.
Trocknen Sie die Zehen nach der Behandlung leicht ab und pflanzen Sie sie sofort ein.
Pflanzen
Wenn der Boden und das Pflanzmaterial bereit sind, können Sie zum wichtigsten Schritt übergehen – dem Pflanzen.
Die klassische Variante ist die Pflanzung in Reihen. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 20-25 cm betragen. Dies erleichtert das Jäten und Lockern und sorgt dafür, dass jede Knolle genügend Platz zum Wachsen hat. In einer Reihe werden die Knollen in einem Abstand von 10-15 cm voneinander verteilt.
Die Pflanztiefe ist von großer Bedeutung. Als Faustregel gilt: Die Tiefe sollte doppelt so groß sein wie die Höhe der Knolle selbst. Folglich hängt alles von der Größe des Pflanzmaterials ab.
Setzen Sie jede vorbereitete Knolle vorsichtig und ohne Kraftaufwand mit der Unterseite nach unten in eine Reihe oder in einzelne Pflanzlöcher. Es ist äußerst wichtig, keinen Druck auf den Knoblauch auszuüben, insbesondere in dichtem Boden, da dies die Keimlinge beschädigen und die Wurzelbildung behindern kann.
Eine zusätzliche Bewässerung ist in der Regel nicht erforderlich, da die Herbstfeuchtigkeit im Boden ausreichend ist. Eine Ausnahme bildet sehr trockenes Wetter. In diesem Fall kann das Beet mäßig bewässert werden, um einen besseren Kontakt der Zehen mit dem Boden zu gewährleisten.






