Der Herbst taucht die Welt in wunderschöne Rot- und Orangetöne, markiert aber auch das Ende der Gartensaison. Wenn die Blätter fallen und die Tage kürzer werden, ist es an der Zeit, den Garten auf die kalten Monate vorzubereiten. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Pflanzen, Bäume und Ihren Rasen über den Winter gesund zu halten.

Beschneiden und Pflege
Jetzt, da die Vegetationsperiode vorbei ist, können Sie Ihre Hecke in Ordnung bringen. Das Beschneiden verleiht ihr nicht nur ein gepflegteres Aussehen, sondern entfernt auch abgestorbene Zweige und Blätter, wodurch das Risiko von Krankheiten und Schädlingsbefall verringert wird. Außerdem fördern Sie damit ein gesundes Wachstum. Schneiden Sie nur bei trockenem Wetter, da Feuchtigkeit das Risiko von Pilzbefall erhöht. Verwenden Sie scharfe Gartenscheren oder Heckenscheren und denken Sie daran: Das Beschneiden bei Frost ist strengstens verboten.
Einige verblühte Pflanzen sollten besser an Ort und Stelle bleiben. Ihre Samenkapseln dienen Vögeln als Nahrung und ihre hohlen Stängel bieten Insekten einen guten Unterschlupf. Auf diese Weise tragen Sie auch zur Erhöhung der Artenvielfalt in Ihrem Garten bei.
Bereiten Sie Ihren Rasen auf den Winter vor
Obwohl Gras im Winter schlechter und langsamer wächst, atmet es weiterhin. Mähen Sie es noch einmal, bevor es zu kalt wird, aber stellen Sie die Mähmesser etwas höher ein. Zu kurzes Gras ist empfindlicher gegenüber Frost und Schimmel. Entfernen Sie auch Laub und Äste: Eine dicke Schicht bedeckt das Gras und erstickt es.
Wenn Sie möchten, dass Ihr Rasen im Winter besonders kräftig ist, empfiehlt es sich, ihn im Herbst mit einem speziellen Rasendünger zu düngen. Dieser enthält Kalium und Phosphat, Stoffe, die die Wurzeln stärken und das Gras widerstandsfähiger gegen Kälte und Regen machen.

Düngen Sie den Boden
Die Mulchschicht sollte als warme „Decke” für den Garten betrachtet werden. Tragen Sie eine 5 bis 8 Zentimeter dicke Schicht auf, beispielsweise aus Laubkompost, Holzspänen oder feiner Gartenerde. Mulch schützt den Boden vor extremen Temperaturen, hält Feuchtigkeit gut zurück und nährt das Bodenleben. Gleichzeitig hemmt er das Wachstum von Unkraut und verhindert das Auswaschen von Nährstoffen. Beachten Sie, dass Mulch nicht direkt auf den Stamm oder die Stängel von Pflanzen aufgebracht werden darf. Dies kann zu Fäulnis führen.
Unkraut entfernen und überprüfen
Unkraut, das im Herbst zurückgelassen wurde, kehrt im Frühjahr oft mit neuer Kraft zurück. Wenn Sie es jetzt zusammen mit den Wurzeln entfernen, verlangsamen Sie sein Wachstum und erhalten die Gesundheit des Bodens. Chemische Mittel sind nicht erforderlich: Mit Ihren Händen und einem guten Unkrautstecher können Sie bereits viel erreichen.
Überprüfen Sie auch sorgfältig die Bäume in Ihrem Garten: Abgestorbene oder krumme Äste können bei starkem Wind oder starkem Schneefall gefährlich sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an einen Baumsachverständigen. Überprüfen Sie auch sofort den Zaun: Krumme Pfosten oder lose Zaunelemente sollten Sie besser jetzt befestigen als mitten in einem Wintersturm.
Fazit
Ein gut vorbereiteter Garten leidet weniger unter Kälte, Wind, Schnee und Regen. Schützen Sie empfindliche Pflanzen mit Vlies – oder bringen Sie sie vorübergehend ins Haus –, lagern Sie Gartengeräte an einem trockenen und sauberen Ort und bieten Sie Igeln und Insekten einen Platz zum Überwintern, indem Sie Laub- und Asthaufen liegen lassen.






